Mit einem gelungenen Neujahrsempfang begrüßte die „Region Flammersfeld – Die Leistungsgemeinschaft e.V.“ und das „g.r.i.p.s. Büro“ etwa 100 Gäste im Bürgerhaus in Flammersfeld.
Das Rahmenprogramm, moderiert von Wolfgang Scharenberg, konnte sich sehen lassen. So bezauberte die Flammersfelder Mezzosopranistin Susanna Frank, begleitet von dem Pianisten Hedayet Djeddikar, die Gäste mit kurzweilig vorgetragenen Stücken aus der Welt der Operette. Es gab Auszüge aus den Stücken „Giuditta“, „Die Fledermaus“ und „Die lustige Witwe“. Ein weiteres Highlight war das schon vom Regionalmarkt bekannte „Trio Stromlos“, das nicht nur von der Bühne aus agierte, sondern sich auch locker unters Publikum mischte und so für ein besonderes Flair sorgte.
Der Vorsitzende der Leistungsgemeinschaft, Ulli Gondorf, setzte mit seiner Rede Akzente mit dem Motto „Das gute Leben auf dem Land: Das ist es doch, was wir uns alle wünschen“. Damit das so zutrifft, forderte er dazu auf, gemeinsam daran zu arbeiten. Ausdrücklich betonte er, dass es um die Region rund um Flammersfeld geht, die Orte der Region, die im Miteinander voneinander profitieren. So bedarf es einer Image-Kampagne, die den Fokus auf die Region richtet und nach außen hin optimal präsentiert. „Mitmachen“ ist hier die Devise für alle.
Wichtig sei eine Zusammenarbeit aller Akteure, so z. B. auch bei der Neugestaltung bzw. des Umbaus des Gemeindehauses in Flammersfeld. Auch die Nutzung des Geländes „Bergischer Hof“ sprach er an. Diesbezüglich hat Gondorf nämlich große Pläne: „Einen Investor backen wir uns selbst. Wo, wenn nicht hier, ist eine Genossenschaft die Lösung. Seien Sie also darauf gefasst, davon zu hören, dass wir gemeinsam eine Genossenschaft zur regionalen Entwicklung von Flammersfeld gründen werden“, kündigte Gondorf an.
Über seine Erlebnisse in Addis Abeba, als die Unesco die Genossenschaftsidee in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufnahm, sprach Josef Zolk. Er unterstrich die Bedeutung der Genossenschaften weltweit und endete mit einem mitreißenden Appell, die demokratischen Grundwerte zu verteidigen. Mit zustimmendem Applaus wurde sein Fazit „Mischen wir uns ein und überlassen wir unsere Angelegenheiten nicht den Radikalen.“ bedacht.
Die rheinland-pfälzische Integrationsministerin, Anne Spiegel, sprach in einem Grußwort über die Bedeutung von Immigration für das Land und die Wirtschaft.
Geradezu wie ein Traum aus „1.000 und eine Nacht“ war das Buffet, das die Gäste kulinarisch verwöhnte. Organisiert von Inge Heidecker, Kassiererin im Vorstand und Goldschmiedin aus Burglahr, bereiteten Asylsuchende aus Syrien unter Anleitung eines Kochs, der in einem Hotel in Damaskus tätig war, köstliche exotische Speisen, die von den Gästen in höchsten Tönen gelobt wurden.
Wie immer war der Neujahrsempfang auch wieder eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und sich untereinander auszutauschen. Nicht zuletzt ist es auch ein Dankeschön an die Mitglieder der Leistungsgemeinschaft und den besonderen Menschen, die unsere Region voranbringen.